Meine Geschichte

Katharina Balkmann, 1987 in Emmerich geboren und in Leegmeer aufgewachsen, verließ den Niederrhein direkt nach dem Abitur, um zu studieren. Die letzte Station vor ihrer Rückkehr nach Hause war Düsseldorf, wo sie als Account Director einer großen Werbeagentur arbeitete. Nach fast 16 Jahren wollte sie zurück nach Emmerich. Denn, unter anderem durch den Verlust ihres Vaters im Jahr 2021, wuchs in ihr der Wunsch des Ankommens, nach einem "Für-immer-Zuhause". 2024 wagte sie dort auch schließlich den Schritt in die Selbstständigkeit als PR- und Markenberaterin, wobei sie ihre Kompetenz vor allem regional einsetzen möchte.

Katharina Balkmann

Welche Veränderungen hast du in Emmerich seit deiner Abwesenheit bemerkt? Sind dir Veränderungen in der Stadtentwicklung von Emmerich aufgefallen?

Ich finde, die Stadt ist „jünger“ geworden und mit der Zeit gegangen. Viele Veranstaltungen, die es heute gibt, gab es früher nicht – den Feierabendmarkt oder Emmerich im Lichterglanz. Außerdem finde ich, dass das Kunst- und Kulturangebot für eine Kleinstadt echt vorzeigbar ist. Auch hier: mehr als früher. „Früher war alles besser“, kann ich also so nicht unterschreiben. Sicherlich gibt es nicht nur positive Entwicklungen, und davor kann – und sollte – man nicht die Augen verschließen. Aber ganz ehrlich: Die gibt es in Düsseldorf genauso. Dort fällt es einem nur nicht so auf, insbesondere nicht, wenn man als Tourist zu Besuch ist. Aber in den zehn Jahren, in denen ich dort gelebt habe, konnte ich ähnlich negative Entwicklungen wie in Emmerich beobachten. Zum Beispiel immer mehr Leerstand und unsaubere, graue Ecken. Aber gemessen an der Größe beider Städte nimmt sich das nicht viel. Ich finde es sehr traurig, wenn Menschen aus Emmerich auf ihre Stadt schimpfen und meinen, überall anders wäre es besser. Denn wenn ich eins gelernt habe: Nein, auf der anderen Seite ist das Gras nicht grüner.

Beschreibe deinen absoluten Lieblingsort in Emmerich!

Eigentlich ist das mein Elternhaus in Leegmeer, das inzwischen mir gehört. Ich liebe dieses Haus. Und ich glaube, es gibt keinen anderen Ort, an dem ich mich wohler fühle als dort. Direkt auf Platz 2 folgt mein „zweites Wohnzimmer“ – das Restaurant R8 auf der Rheinpromenade. Dort kann ich stundenlang sitzen, auf den Rhein schauen und bei tollen Gastgebern wirklich gut essen und trinken. Das Beste: Auch meine beiden Hunde sind dort immer willkommen und fühlen sich dort genauso zu Hause wie ich.

Was verbindest du am meisten mit Emmerich?

Ruhe und Gelassenheit. Wenn man innerhalb Düsseldorfs morgens eine Stunde zur Arbeit braucht und völlig gestresst zu spät zum Meeting kommt, merkt man erstmal, wie entspannt es auch sein kann. Die Wege sind kürzer. Und auch schöner. Ob Eltener Wald, Deichwiesen, Rhein oder Hetter. Die niederrheinische Landschaft ist wirklich vielfältig. Man muss sie nur wahrnehmen wollen.

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