Stell dich gerne kurz vor und erzähle uns ein bisschen über dich und deine Verbindung zu Emmerich!
Mein Name ist Norgard-Ota Jansen, ehemals Wennekers. Geboren bin ich im schönen Stuttgart, aber bereits im Alter von einem Jahr zog ich mit meinen Eltern in das Heimatdorf meines Vaters, nach Emmerich-Elten. Hier bin ich gut und gerne aufgewachsen, habe das städtische Willibrord-Gymnasium besucht und 2006 mein Abitur gemacht. Das Architekturstudium führte mich dann nach Düsseldorf. Mit einem Bachelor of Arts in Architektur und Innenarchitektur in der Tasche arbeitete ich über mehrere Jahre in Kleve. Ein Jobwechsel war dann der Grund für meinen Umzug nach Würzburg, eine wirklich traumhafte Stadt mit vielen schönen Ecken. Dort angekommen, absolvierte ich berufsbegleitend ein Studium in Marketing und Kommunikation an der FOM in Düsseldorf und ergänzte meine Abschlüsse um den Master of Science.
„Warum ich hierher zurückgekehrt bin? In erster Linie, weil ich Emmerich und vor allem Elten mit meiner wirklich schönen Kindheit und einem zufriedenen Leben verbinde und mir dies auch für meine eigene Familie wünsche.“
Was hat dich dazu bewogen, nun nach Emmerich am Rhein zurückzukehren? Welche beruflichen Perspektiven haben sich für dich in Emmerich ergeben?
Heute arbeite ich wieder in Emmerich am Rhein bei der Firmazwei GmbH, einer Agentur für Marken und Kommunikation. Warum ich hierher zurückgekehrt bin? In erster Linie, weil ich Emmerich und vor allem Elten mit meiner wirklich schönen Kindheit und einem zufriedenen Leben verbinde und mir dies auch für meine eigene Familie wünsche. Des Weiteren denke ich, dass Emmerich am Rhein und die Umgebung über ein großes Potenzial verfügen, aus wirtschaftlicher und auch touristischer Sicht. Unsere kleine Perle am Rhein muss nur ein wenig aufpoliert werden, damit sie wieder richtig glänzen kann. Es hilft nicht, sich ständig nur über das zu beschweren, was hier nicht funktioniert. Man muss auch selbst mit anpacken und im Rahmen seiner Möglichkeiten versuchen, einen Beitrag zu leisten. So engagiere ich mich beispielsweise beim jährlichen Homerun Spendenlauf, dessen Spendensumme zu 100 Prozent an benachteiligte Familien und sozial schwache Personen in unserer Heimatstadt fließt. Und das ist doch schon einmal etwas. Außerdem arbeiten wir als Firmazwei daran, Emmerich in seiner Darstellung nach innen und außen zu unterstützen und zu einer höheren Identifikation mit der Stadt selbst beizutragen.
Was schätzt du an Emmerich ganz besonders?
Es ist schwer, hier etwas Bestimmtes zu nennen. Es ist das große Ganze, das mich immer wieder überzeugt, dass die Entscheidung, nach Emmerich zurückzukehren, richtig war. Natürlich ist nicht alles perfekt, aber wenn ich das Gesamtbild betrachte, überwiegen die positiven Aspekte deutlich. Die Anbindung ist perfekt: Ich kann in 1,5 Stunden am Meer sein, ich erreiche mit dem Auto oder auch per Zug die umliegenden Großstädte wie Düsseldorf, Köln oder auch Amsterdam in unter zwei Stunden. Ich habe die Wahl, ob ich mit dem Rad, dem Zug oder auch dem PKW zur Arbeit fahren möchte. Und der größte Pluspunkt: die ländliche Idylle. Der Niederrhein ist traumhaft schön, bietet viele Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen und die Freizeit zu gestalten. Zudem verfügen wir über ein reges Vereinsleben – da ist eigentlich für jeden etwas dabei. Ich sage es ja, ich bin und bleibe ein Landei!
Welche Veränderungen hast du in Emmerich seit deiner Abwesenheit bemerkt? Sind dir Veränderungen in der Stadtentwicklung von Emmerich aufgefallen?
Schön ist es, dass Events wie Emmerich Live, der Lichtermarkt, der Feierabendmarkt und auch der Homerun Spendenlauf gut angenommen werden und hoch frequentiert sind. Das schafft Bewegung, Zusammenhalt und macht einen Besuch der Stadt durchaus attraktiver. Natürlich ist der Leerstand in der Steinstraße nicht wegzudiskutieren. Der erste Eindruck für viele Besucher ist eben nicht die wirklich schöne Rheinpromenade, sondern die Zufahrt über die Steinstraße. Das hinterlässt einen bleibenden Eindruck, der dem positiven Stadtimage nicht gerade zuträglich ist. Dabei verfügt Emmerich über sehr schöne Ecken, die jedoch beim Anblick der Innenstadt in den Köpfen der Besucher und Bewohner verblassen. Aber genau hier darf es nun eben nicht enden – hier wartet noch viel Arbeit auf uns.
Beschreibe deinen absoluten Lieblingsort in Emmerich!
Mein absoluter Lieblingsort ist, neben meinem Zuhause auf Grondstein, der Eltener Wald. Hier kann man die Seele baumeln lassen, entschleunigen und wunderbar spazieren gehen. Zudem ist er sehr abwechslungsreich und bietet viele kleine Geheimnisse, historische Aspekte und Erinnerungen an gemeinsame Spaziergänge mit meinen Großeltern.
Was verbindest du am meisten mit Emmerich?
Ich bin und bleibe ein Landei, das hat auch das Studium in der Landeshauptstadt nicht geändert. Auch wenn ich gerne unterwegs bin, reise und andere Städte und Orte entdecke, komme ich doch immer gerne zurück nach Hause. Nicht, weil ich mich in einer Großstadt nicht zurechtfinde, das ist kein Problem, sondern vielmehr, weil ich sehr schätze, was ich hier habe. Neben meiner Familie, der glücklichen Kindheit und auch der Zukunft, die ich hier habe oder haben möchte, bin ich auch dem Niederrhein, meiner Heimat, sehr verbunden.